
"Was ihr machen wollt, weiß ich nicht. Ich werde jedenfalls nicht auf der faulen Haut liegen. Ich bin nämlich Sachensucher - und da hat man niemals eine freie Stunde." "Pippi Langstrumpf" - Astrid Lindgren
Warum meine Jacke viele Taschen hat
Ich habe eine Jacke mit vielen Taschen. Das hat auch einen Grund – denn wenn ich draußen bin, finde ich tausend Dinge, die ich mitnehmen und zeichnen möchte. Deshalb habe ich kleine Tüten und auch kleine Plastikboxen immer mit dabei. Denn man weiß ja nie, was man so auf seinem Weg findet.
Dabei ist es gar nicht so einfach gute Sachen zum Malen zu finden. Denn ich bin sehr wählerisch und fordere mich immer neu heraus. Ich suche unterwegs die guten Sachen – die, die man auf Anhieb gar nicht sofort sieht. Und vor allem die, die man erst gar nicht erwartet.
Das Geheimnis des Sachensuchens
Es liegt auf der Hand, dass wenn man Dinge unbedingt finden will, sie definitiv nicht finden wird. Und wenn man nichts ahnend durch den Wald stolpert durch puren Zufall die unglaublichsten Naturschätze entdeckt. Das ist genau das, was alle Naturmenschen miteinander vereint: das Unerwartete zu entdecken. Das klappt auch vor der Haustüre, da muss man nicht in die Ferne reisen. Die schönsten Sachen habe ich in meinem Garten gefunden und auf meiner täglichen Hunderunde in den Wald.
Mein Sohn hat ein großes Talent Dinge zu finden. Vielleicht nicht unbedingt die Dinge, die sich in seinem Zimmer befinden, aber wenn wir in der Natur sind, hat er ein unglaubliches Talent wunderschöne Steine zu finden. Als er noch klein war, haben wir viel Zeit mit Steine suchen verbracht – da haben wir immer noch den einen oder anderen bunten Steinschatz zuhause.
Wenn es mal stressig wird – raus in den Wald und sich überraschen lassen
In Zeiten, wo ich sehr viel zu tun habe und überhaupt nicht zu meiner Malerei komme, ist die beste Therapie gegen Stress in den Wald zu gehen. Und dann finde ich meistens die schönsten Dinge, wie z.B. ein buntes Schneckenhaus, eine besonders schöne Krähenfeder oder einen sehr markanten Baum. Und dann geht es mir schon wieder ein Stück besser. Das Gehirn konnte sich eine kleine Denkpause gönnen und die Ohren erholen sich vom Alltagslärm. Mehr Stress-Detox geht wirklich nicht.
Jackeninventur – was nehme ich mit?

Ganz klar:
Ohne mein Schweizer Armeemesser gehe ich nirgends hin. Ich bin ein Fan dieser praktischen Messer und habe sie tatsächlich in allen unterschiedlichen Varianten und Größen.
Eine Plastiktüte und ein Kunststoffkubus, falls ich irgendwo einen Falter finde.
Es lohnt sich diese Dinge in den Taschen zu haben, schließlich weiß man nie, was man unterwegs findet.